„Und bei Euch? Auch voll im Weihnachtsstress?“ Mit dieser Frage brachte mich neulich eine Freundin zum Nachdenken, als sie schnell, schnell zwischen zwei Terminen ihren Sohn zum Spielen vorbeibrachte. „Öh, eigentlich nicht“, sagte ich, aber da war sie schon wieder weg.
Ich geniesse die Wochen vor Weihnachten und freue mich auf die Festtage, aber ich übertreibe nichts: Für jedes Kind gibt es EIN Geschenk (denn wir haben schon von allem alles), wir Erwachsenen schenken uns seit Jahren nichts zu Weihnachten (dafür zwischendurch im Jahr, wenn wir was wirklich passendes sehen) und die häusliche Weihnachtsdeko ist … ich nenne es mal minimalistisch. Weihnachtsfeiern in Schule, Kita, Fussballverein, mit Freundinnen und Kollegen empfinde ich nicht als „stressig“, sondern als weihnachtliche Tradition und begegne der Anhäufung von Termin mit einer gewissen Portion Gelassenheit – man sagt mir nach, dies sei wohl mein Naturell.
Worauf ich mich am meisten freue? Gemeinsame Zeit mit meiner Familie und Freunden, ausschlafen, lange frühstücken, an der Elbe joggen, in die Kletterhalle gehen – und mal eine Woche nicht ans Arbeiten denken. Herrlicher Off-Modus!